Eine kurze Geschichte des Hotelgewerbes
von der Antike bis zur Neuzeit
Am Anfang waren ein Feuer am Herd, eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf. So beginnt die Geschichte des Hotelgewerbes. Seit unsere Vorfahren vor etwa 100.000 bis 200.000 Jahren die Erde bevölkerten, haben die Menschen müde Reisende beherbergt.
Einige Jahre später, im Zeitalter der Antike, boten Bäder und Badehäuser oft Schlafmöglichkeiten und waren beliebte Anziehungspunkte für Erholungssuchende.
Im Mittelalter waren es vor allem Klöster und Abteien, die Reisenden Unterkunft boten. In dieser Zeit wurden auch immer mehr Gasthöfe und Pensionen an beliebten Handelsrouten eröffnet, um reisenden Kaufleuten und ihren Pferden Kost und Logis zu bieten.
Dabei handelte es sich nicht um Hotels, wie wir sie heute kennen. Hotelketten wie das “Ritz” entstanden erst Hunderte von Jahren später und waren Ausdruck des wachsenden Wohlstands der sich entwickelnden Industrienationen.
Von der Antike zur Neuzeit
Am Anfang waren ein Feuer am Herd, eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf. So beginnt die Geschichte des Hotelgewerbes. Seit unsere Vorfahren vor etwa 100.000 bis 200.000 Jahren die Erde bevölkerten, haben die Menschen müde Reisende beherbergt.
Einige Jahre später, im Zeitalter der Antike, boten Bäder und Badehäuser oft Schlafmöglichkeiten und waren beliebte Anziehungspunkte für Erholungssuchende.
Im Mittelalter waren es vor allem Klöster und Abteien, die Reisenden Unterkunft boten. In dieser Zeit wurden auch immer mehr Gasthöfe und Pensionen an beliebten Handelsrouten eröffnet, um reisenden Kaufleuten und ihren Pferden Kost und Logis zu bieten.
Dabei handelte es sich nicht um Hotels, wie wir sie heute kennen. Hotelketten wie das “Ritz” entstanden erst Hunderte von Jahren später und waren Ausdruck des wachsenden Wohlstands der sich entwickelnden Industrienationen.
Meilensteine der Hotellerie
Von Höhlen zu Wolkenkratzern
Die Höhlen von Lascaux, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören, gelten als erste Behausung, in der sowohl ein künstlerischer kultureller Hintergrund als auch die Beherbergung von Menschen eines anderen Stammes nachgewiesen werden kann. Die genaue Datierung der Höhlen ist umstritten, sie sollen aber zwischen 38.000 und 15.000 v. Chr. alt sein.
Etwas konkreter wird es im klassischen Pompeji; dort wurde ein Lupanar, ein Bordell aus dem Jahr 69 v. Chr., nachgewiesen. Dieses Bordell gilt als das erste nachgewiesene Gasthaus, in dem auch für die Übernachtung bezahlt wurde.
Die ersten echten Gasthäuser lassen sich bis ins frühe achte Jahrhundert in Japan zurückverfolgen. Das Nishiyama Onsen und das Hoshi Ryokan sind die ersten Hotels der Menschheitsgeschichte: Nach 47 Generationen befindet sich das letztgenannte Haus immer noch im Besitz der ursprünglichen Familie.
Es dauerte ein weiteres Jahrtausend, bis sich das erste Haus als Hotel bezeichnen konnte. Das Grand Hotel öffnete am 25. Januar 1774 in London seine Türen.
Heute, nur 250 Jahre später, gibt es weltweit unzählige (Schätzungen zufolge über 500.000) Hotels und gastronomische Einrichtungen.
Laut dem Guinness-Buch der Rekorde ist das größte Hotel der Welt mit 7351 Zimmern das First World Hotel in Pahang, Malaysia.
Das Ritz-Carlton in Hongkong hat die Ehre, das höchste Hotel der Welt zu sein. Das Hotel befindet sich in der 102. bis 118. Etage des International Commerce Center und liegt auf einer Höhe von 484 Metern.
Der Rekordhalter für das teuerste Hotel aller Zeiten, das verkauft wurde, ist das Waldorf Astoria New York in Manhattan. Es wurde 2014 für 1,95 Milliarden US-Dollar an die chinesische Anbang Insurance Group verkauft.
Besser, weiter, schneller
Reisen im 20. Jahrhundert
Die technologischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen im 19. und vor allem im 20. Jahrhundert führten zu großen Veränderungen in der Hotelbranche. Reisen war nicht mehr nur etwas für die privilegierte Oberschicht. Die Erfindung der Eisenbahn und des Automobils sowie soziale Vergünstigungen wie Urlaub und reduzierte Arbeitszeiten ermöglichten es auch dem Durchschnittsbürger zu reisen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebten die Industrienationen einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, der zu einer Zunahme der Reisen in der breiten Bevölkerung führte. Es war nicht nur der neu erworbene Wohlstand, der das Reisen förderte; die Bevölkerungsexplosion, die Verstädterung und die demografische Entwicklung trugen alle zu einer erhöhten Reiselust und zum Wachstum der Tourismus- und Hotelindustrie bei. Als Folge dieser gestiegenen Nachfrage eröffneten weltweit viele weitere Gästehäuser, Herbergen, Motels oder internationale Hotelketten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen und Preiskategorien richteten. Eine weitere Entwicklung im Gastgewerbe war die Kategorisierung verschiedener Hoteltypen; um nur einige zu nennen, gibt es nun Spa- und Wellnesshotels, Sporthotels, Seminarhotels, Resorts, Casinohotels und Motels. Allein in den USA wurden zwischen 1939 und 1960 35.000 Motels gebaut.
Der Ausbau des internationalen Flugverkehrs hat dem Hotel- und Tourismusgewerbe einen weiteren Schub gegeben. Die Kosten für Flugtickets sind seit den 1970er Jahren gesunken, und seit dem Zeitalter der so genannten “Billigfluglinien” sind Reisen in alle Welt erschwinglicher geworden.
Im Vergleich zu anderen Branchen hat die Reisebranche den Aufschwung des Internets schnell genutzt und einfache und preiswerte Reisemöglichkeiten angeboten. Heute können die Kunden bequem von zu Hause aus Hotels, Flüge und Mietwagen buchen, vergleichen und bewerten.